Die blauen Stunden
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    Jahreszeiten

    Blaue Stunden

    1. Februar - 28. Februar

    Jeder hat schon von den halbjährlichen Polarnächten und Polartagen gehört. Aber hast Du Dich jemals gefragt was passiert, wenn die Nacht an Kraft verliert und der Tag ihren Platz einnimmt? Dieser magische Moment wird die "blauen Stunden" genannt. Es ist eine sehr kurze Zeit, in der das Licht nach Spitzbergen zurückkehrt und die ganze Welt blau färbt. Die blauen Stunden sind die reizvollsten und kostbarsten Tage in Svalbard; wahrscheinlich, weil sie in einem Wimpernschlag vergehen.

    Die Rückkehr des Lichts

    Im Winter ist Spitzbergen von der Polarnacht beherrscht, einer Phase, in der die Sonne vier Monate lang nicht über den Horizont steigt. Diese Dunkelheit wird von den Bewohnern als Herausforderung, aber auch als integraler Bestandteil ihres Lebens betrachtet. Im Februar beginnt jedoch der Übergang zur helleren Jahreszeit, und die ersten Anzeichen des Sonnenlichts erscheinen am Horizont. Diese Zeit ist nicht nur ein physisches, sondern auch ein emotionales Aufatmen für die Menschen auf Spitzbergen.

    Das Phänomen der Blauen Stunde

    Die Blaue Stunde beschreibt das kurze Zeitfenster, in dem die Sonne knapp unter dem Horizont steht und die Welt in ein tiefes, fast mystisches Blau taucht. Gerade an wolkenlosen tagen wirkt der Himmel unnatürlich blau, und die Berge schimmern im indirekten Licht dann schon fast pink - ein ganz besonderes Phänomen für Fotografen. Das Zusammenspiel von schneebedeckter Landschaft und dem tiefblauen Himmel schafft eine Atmosphäre, die gleichermaßen beruhigend und beeindruckend ist.

    Wissenschaftliche Erklärung

    Das blaue Licht während der Blauen Stunde entsteht durch die Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre. Wenn die Sonne knapp unter dem Horizont steht, durchläuft das Licht eine längere Strecke durch die Erdatmosphäre. Dabei wird das kurzwellige blaue Licht stärker gestreut als das langwellige rote Licht, wodurch der Himmel in einem tiefen Blau erscheint. Auf Spitzbergen, wo die Luft klar und rein ist, kommt dieses Phänomen besonders deutlich zur Geltung.

    Die Kälte und ihre Herausforderungen

    Der Februar auf Spitzbergen ist auch bekannt für seine extremen Temperaturen. Durchschnittlich liegen die Temperaturen in diesem Monat zwischen -20°C und -30°C, können aber auch bei nur -10°C oder gar 0°C liegen. Die eisige Kälte, kombiniert mit starkem Wind, stellt eine erhebliche Herausforderung für die Bewohner und Besucher dar. Trotzdem sind die Menschen hier an die harschen Bedingungen gewöhnt und wissen, wie sie sich entsprechend schützen können. Dicke Kleidungsschichten, spezielle Winterausrüstung und der ständige Austausch von Tipps und Tricks gehören zum Alltag, um der Kälte zu trotzen. Bei allen Hundeschlitten- und Schneemobiltouren wird natürlich Kleidung gestellt, um den kalten Temperaturen trotzen zu können (Schneemobil-Ganzkörper-Anzug, warme dicke Schuhe, Fäustlinge, Sturmhaube etc.)

    Fotografische Möglichkeiten

    Für Fotografen ist die Blaue Stunde eine besonders begehrte Zeit. Das weiche, gleichmäßige Licht und die intensiven Farben bieten perfekte Bedingungen für atemberaubende Aufnahmen. Die Kontraste zwischen dem blauen Himmel und der weißen Schneelandschaft, kombiniert mit den langen Schatten der tief stehenden Sonne, erzeugen spektakuläre Bilder. Viele Fotografen planen ihre Reisen nach Spitzbergen genau zu dieser Zeit, um die einzigartigen Lichtverhältnisse einzufangen. Denkt unbedingt daran, euer Stativ mitzunehmen!

    Unwahrscheinlichkeit von Tiersichtungen

    Tiersichtungen (Rentiere und Füchse ausgenommen) sind im Februar eher unwahrscheinlich. Die Wale verbringen den Winter im Süden und kehren erst im Juni zurück nach Spitzbergen, die Walrosse sind zu dieser Zeit weit im Norden im Packeis, und die meisten Vögel befinden sich noch im Süden oder gerade auf ihrem Rückflug Richtung Norden. Die ersten Vögel - meist Eissturmvögel - werden i.d.R. Mitte März gesichtet. Eisbärensichtungen sind sehr unwahrscheinlich, da sich die Bären hauptsächlich auf dem sich gerade bildenen Meereis aufhalten; und die lokalen Gesetze es uns verbieten, Eisbären zu suchen oder zu verfolgen und ab 2025 auch näher als 500 Meter (300 Meter im Sommer) an Eisbären zu sein. Somit konzentrieren sich die Tiersichtungen auf Rentiere (auch im Ort möglich), sowie mit einer guten Portion Glück Füchse und Schneehühner, die auf Spitzbergen überwintern. Dies macht die Erfahrung der Blauen Stunde zu einem ruhigen, fast unberührten Naturerlebnis, bei dem die Stille und die karge Schönheit der Landschaft im Vordergrund stehen.

    Kulturelle Bedeutung und Faszination

    Die Blaue Stunde hat auf Spitzbergen auch eine kulturelle Bedeutung. Nach Wochen der Dunkelheit symbolisiert sie den Beginn einer neuen Jahreszeit und bringt Erneuerung mit sich. Die Bewohner von Spitzbergen feiern die Rückkehr der Sonne mit dem Sonnenfest am 8. März, wenn die Sonne das erste Mal den Ort Longyearbyen erreicht. Zu dieser Zeit ist die Blaue Stunde zwar längst vorbei, doch aufgrund der Berge schafft die Sonne es erst dann bis in den Ort.

    Aktivitäten und Touren

    In dieser Jahreszeit sind bereits einige Tagestouren von Longyearbyen aus möglich: Wanderungen, Hundeschlitten und Schneemobiltouren. Schiffstouren sind noch nicht möglich, da die Schiffe erst im März oder April wieder nach Spitzbergen zurückkehren. Während Wanderungen das ganze Jahr über möglich sind, benötigen wir für Schneemobil- und Hundeschlittentouren genügend Schnee.

    Bereits ab Januar sind wir in der Dunkelzeit mit Schneemobilen oder Vierbeinern unterwegs, doch im Februar ermöglicht uns das Licht weitere Touren, denn mit dem Licht kommt etwas Helligkeit. Anfang Februar ist Spitzbergen noch eher in die Dunkelheit getaucht, und bietet die Möglichkeit, auch tagsüber noch Nordlichter zu sehen. Gegen Mitte Februar herrscht ein beeindruckender Mix aus Dunkelheit, mit etwas Glück Nordlichtern, aber auch schon genügend Helligkeit, um gegen Mittag die beeindruckende Landschaft um sich herum betrachten und fotographieren zu können. Gegen Ende Februar gibt es bereits so viel Helligkeit, dass man den gesamten Tag ohne Stirnlampe unterwegs sein kann und es erst gegen späten Nachmittag wieder dunkel wird.

    Der gesamte Februar eignet sich also für Touren und Aktivitäten, insbesondere für Fotografen. Je nach persönlichen Vorlieben sollte man die Reise nach Spitzbergen eher Anfang, Mitte oder Ende Februar planen, denn die Arktis ändert sich unglaublich schnell in dieser kurzen Zeit.

    Mögliche Aktivitäten


    Touren

    Wochentouren

    Tages- & Zweitages-Touren