Kleidung für Spitzbergen
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    Kleidung für Spitzbergen

    Was soll ich in der Arktis anziehen?

    Spitzbergen liegt weit nördlich des Polarkreises und hat dementsprechend auch ganzjährig ein kühles bis kaltes Klima mit einer Durchschnittstemperatur von -7 °C. Hinzu kommen teils starke Winde und Niederschläge wie Schnee oder Regen. Dementsprechend solltest du dich kleidungstechnisch gut vorbereiten und dich warm einpacken.

    Doch keine Angst. Getreu dem Motto "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung" zeigen wir dir hier, welche Klamotten für dein Spitzbergen-Abenteuer auf jeden Fall im Reisekoffer landen sollten.

    Grundsätzliche Empfehlungen: Das Zwiebel-Prinzip

    Da es auf Spitzbergen selbst im Sommer Temperaturen um den Gefrierpunkt geben kann und das Wetter schnell einmal umschlägt, solltest du auf das Zwiebel-Prinzip setzen. Das heißt mehrere dünnere Schichten Kleidung übereinander. Dies hat nämlich zwei entscheidende Vorteile: Zum einen ist zwischen den Kleidungslagen mehr Platz für Luft, die als Wärmeisolator fungiert. Das sorgt dafür, dass es dir grundsätzlich wärmer ist als wenn du nur wenige, dicke Lagen trägst. Zum anderen kannst du mehrere Lagen beliebig kombinieren und somit eine Lage ausziehen, falls es dir zu warm wird oder bei Kälte eine weitere hinzufügen.

    Entscheidend ist bei den Lagen – und auch grundsätzlich bei Kleidung für Spitzbergen – nicht die Marke oder der Hersteller, sondern das Material. Für die inneren Schichten bietet sich vor allem Wolle an. Diese hält warm und transportiert gut Feuchtigkeit ab. Alternativ geht auch Fleece. Die äußerste Schicht sollte auf jeden Fall wind- und wasserfest sein, um Regen, Schnee und Wind zu trotzen.

    Bei arktischen Temperaturen sind Hände, Füße und Gesicht besonders gefährdet. Deshalb ist es wichtig, auch diese ausreichend zu bedecken und warmzuhalten. Hier bietet sich ebenfalls das Zwiebel-Prinzip an. Für die Füße sollten es ein bis mehrere Schichten an Wollsocken + warmes, wasserdichte Schuhwerk sein. Für die Hände kannst du auch zwei Schichten an Handschuhen verwenden – erst dünnere, dann dickere. Dies hat auch den Vorteil, dass wenn du mal ein Foto machen oder andere Dinge erledigen möchtest, bei denen dicke Handschuhe unpraktisch sind, sind deine Hände immer noch durch die dünnen Handschuhe geschützt. Auf den Kopf kommt eine warme Mütze und um den Hals idealerweise ein Schlauchschal – auch Buff – genannt. Diesen kannst du bei Bedarf einfach über das Gesicht ziehen. Alternativ geht auch eine Sturmhaube.

    Die Sonne auf Spitzbergen ist zwar nur zwischen März und November zu sehen, doch wenn sie rauskommt, kann es schnell passieren, dass durch die Reflexion auf Schnee und Eis Sonnenbrand oder sogar Schneeblindheit entsteht. Pack deshalb zum Schutz noch eine Sonnenbrille und Sonnencreme ein.

    Diese grundsätzlichen Empfehlungen gelten sowohl für den Winter als auch für den Sommer auf Spitzbergen. Inwiefern sich die Kleidung für die einzelnen Jahreszeiten unterscheidet, findest du in den folgenden Abschnitten.

    Diese Kleidung brauchst du für den Winter auf Spitzbergen

    Im Winter können die Temperaturen auf Spitzbergen stark schwanken und erreichen maximal 5 °C und minimal -35 °C. Zu dieser Zeit sind also mehrere Schichten warmer Kleidung angesagt. Doch keine Angst, du musst nicht wie arktischer Entdecker ausgerüstet sein. Bei Aktivitäten wie Schneemobil- oder Hundeschlittentouren, bei denen du stärker dem Wetter ausgesetzt bist, bekommst du zusätzlich spezielle Ausrüstung gestellt, mit der dir auf jeden Fall nicht kalt wird. Welche das sind, findest du in diesem Abschnitt.

    Dementsprechend musst du dich nur für die Wege in der Stadt oder für Schneewanderungen ausrüsten, falls du diese unternehmen möchtest. Für die erste Lage startest du mit Thermounterwäsche (wenn möglich aus Wolle), darüber eine dickere Sport- oder Fleecehose, und einen dicken Pullover (Wolle oder Fleece). Zum Abschluss eine dicke, warme Jacke (Daune zum Beispiel) + Ski- oder Regenhose, Wollsocken und Winterschuhe an die Füße und ein oder zwei Paare warme Handschuhe für die Finger. Dazu noch eine Mütze und einen Schlauchschal und dann bist du gut für den Winter auf Spitzbergen ausgerüstet. Falls du Sorge hast, dass das nicht ausreicht, kannst du noch eine weitere Lage Thermounterwäsche oder einen dünnen Pulli zusätzlich anziehen.

    Für eine Wanderung ist eine Outdoor-Jacke zu empfehlen sowie generell Kleidung, in der du dich angenehm bewegen kannst und natürlich Wanderschuhe für niedrigere Temperaturen.

    Tipp: Packe einen Wanderrucksack ein, in den du bei Bedarf Kleidung verstauen kannst, die du zu viel oder zu wenig hast.

    Das solltest du an Kleidung für den arktischen Sommer einpacken

    Der Sommer auf Spitzbergen ist zwar wärmer als der Winter, ist aber mit Temperaturen zwischen -5 und 17 °C natürlich nicht mit dem europäischen Sommer vergleichbar. Dies bedeutet, dass du dich umso mehr an das Zwiebel-Prinzip halten solltest und mehrere, dünne Schichten aus Wolle oder Fleece miteinander kombinierst. So kannst du schnell und einfach auf sich verändernde Wetterbedingungen reagieren. Auch im Sommer sollte deine äußerste Schicht wind- und wasserfest sein – auch wenn es hier nicht unbedingt die dicke Daunenjacke sein muss. Als Richtwert kannst du das nehmen, was du bei Outdoor-Aktivitäten im Herbst zu Hause anziehen würdest: Festes Schuhwerk, Outdoor-Jacke, Wanderhose, Schlauchschal und passende Kopfbedeckung.

    Was mache ich, wenn ich etwas an Kleidung zu Hause vergessen habe?

    Keine Panik, in Longyearbyen gibt es eine Vielzahl an gut ausgestatteten Outdoor-Läden, in denen man alles findet, was das arktische Herz begehrt. Dadurch, dass die Kleidung steuerfrei ist, ist sie auch gar nicht viel teurer als an anderen Orten. Du kannst dich also auch gut vor Ort mit Wollsocken oder anderer Ausrüstung eindecken.

    Diese Kleidung liegt bei einer Tour von uns schon bereit für dich

    Da je nach Aktivität auf Spitzbergen unterschiedliche Spezialausrüstung gebraucht wird, stellen wir für Gäste, die eine Tour bei uns gebucht haben, diese kostenlos zur Verfügung. Dies entlastet das Gepäck unserer Gäste bei der Anreise nach Spitzbergen und sorgt dafür, dass sie ideal für alle Wetterlagen ausgerüstet sind.

    Je nachdem, welche Tour du bei uns gebucht hast, bekommst du unterschiedliche Ausrüstung gestellt.

    Schneemobil- und Hundeschlittentouren:

    Für Schneemobil- und Hundeschlittentouren braucht es besonders warme Kleidung. Aus diesem Grund bekommst du von uns einen ultrawarmen Thermoanzug mit extra dicken Stiefeln, Handschuhen und Sturmhaube. Bei ganz extremen Temperaturen kommt noch eine spezielle Kältemaske hinzu. Für gute Sicht und Schutz sorgen zudem ein Helm und ein Skibrille

    Schneewanderungen:

    Abhängig von den Schnee- und Eisbedingungen bekommst du entweder Schneeschuhe oder Spikes beziehungsweise Grödel, die du für die Schneewanderung an deinen Wanderschuhen befestigst.

    Schiffsexpedition:

    Bei unserer Schiffsexpedition mit der SV Meander sind trockene Füße das A und O. Deshalb bekommst du als Gast dieser Tour Gummistiefel gestellt. Bei anderen Schiffstouren können Gummistiefel bei uns gemietet werden.

    Fazit und Packliste

    Zusammengefasst kann man sagen, dass es bei der Kleidung vor allem auf zwei Dinge ankommt: das Material und das Zwiebel-Prinzip. Arbeite am besten mit dünnen Schichten aus Wolle und kombiniere diese mit einer äußeren Lage, die wind- und wasserfest ist. Halte vor allem Hände, Füße und dein Gesicht warm. Für extreme Wetterlagen auf Touren bekommst du zusätzliche Spezialausrüstung von uns zur Verfügung gestellt.

    Als Übersicht haben wir die jeweils für den Sommer und den Winter eine Packliste zusammengestellt. In diesen findest du nicht nur die benötigte Kleidung, sondern auch noch weitere Dinge, die du zum Beispiel für die Einreise nach Spitzbergen benötigst.

    Wenn du eine Tour bei uns gebucht hast, bekommst du Zugang zu einer Packliste. Möchtest du die Packlisten direkt haben, melde Dich einfach für unseren Newsletter an und sie wird Dir automatisch zugeschickt.